Feuchtigkeit im Lagerraum oder Seecontainer?

Viele Lagerraumkunden fragen sich vor allem, ob es Feuchtigkeitsprobleme beim Einlagern in Container geben kann. Kurz gesagt, es kommt drauf an. Dies betrifft allerdings nicht nur Container sondern auch klassische Lagerräume. Wenn Sie sich an die wichtigsten Regeln zur Vermeidung von Feuchtigkeit halten, ist das Risiko recht gering. Folgende Faktoren gilt es zu beachten:

Faktor 1: Zustand der Lagergüter

In erster Linie kommt es darauf an, in welchem Zustand Ihre einzulagernden Gegenstände sind. Lagern Sie trockene Gegenstände ein, welche nahezu keine Feuchtigkeit haben, so ist das Risiko der Entstehung von Feuchtigkeit bzw. Schimmel gering. Dies trifft auf Lagerräume genauso zu wie für die Einlagerung im Kellerraum. Sie sollten bei der Einlagerung von Waschmaschinen beispielsweise darauf achten, dass keine Restfeuchtigkeit oder stehenden Wasser in dem Gerät vorhanden ist. Denn ist die Feuchtigkeit einmal im Lagerraum, so kann diese nur schlecht entweichen. Die Folge kann in diesem Fall Schimmelbildung sowie Oxidierung (Rostbildung) sein. Deshalb ist das erste Gebot keine feuchten Artikel einzulagern. Vermeiden Sie die Einlagerung bei feuchtem oder regnerischem Wetter.

Faktor 2: Lüftungsgitter im Container nicht verdecken

Ein weiterer, wichtiger Faktor für die Vermeidung von Feuchtigkeit im Lagerraum ist die Belüftung. Klassische Lagerräume verfügen teilweise über eine aktive Lüftung, welche für einen Luftwechsel sorgt. Bei Seecontainern gibt es sogenannte container vents, sprich Lüftungsschlitze, welche für einen passiven Luftwechsel sorgen. Kommt es zu Temperaturänderungen in der Umgebung, so passt sich die Luft im Container ebenfalls an. Durch die Lüftungsschlitze kann die Feuchtigkeit, welche in der Luft aufgrund der Temperaturänderung nicht mehr gehalten werden kann cLüftungsgitter verdeckt sind.

Faktor 3: Luftzirkulation zwischen den Lagergütern ermöglichen

Zudem empfiehlt es sich zwischen den eingelagerten Waren und auch zu den Seitenwänden und der Decke etwas Platz zu lassen, sodass die Luft gut zirkulieren kann.

Trockenmittel als zusätzlicher Feuchtigkeitsabsorbierer im Container oder Lagerraum

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, so empfiehlt es sich zusätzlich Feuchtigkeitsabsorbierer einzusetzen. Dies sind kleine Behälter, welche mit Trockenmittel gefüllt sind. Diese können Feuchtigkeit aufnehmen und speichern, sodass sich die Feuchtigkeit nicht an Ihren eingelagerten Gütern niederschlägt. Insbesondere für sehr sensible Artikel wie zum Beispel hochwertige Artikel kann Trockenmittel den Feuchtigkeitsgehalt reduzieren.

Lagerraum lüften

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Lagerraum regelmäßig lüften. So können Sie sicherstellen, dass eventuell auftretende Feuchtigkeit entweicht. Zudem macht es Sinn, die Waren regelmäßig zu kontrollieren.

Fazit: Feuchtigkeit im Container kann zumeist vermieden werden!

Für Container besteht somit wie auch für klassische Lagerräume ein latentes Risiko für Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Beachten Sie bei der Einlagerung deshalb, dass eine gute Luftzirkulation zwischen den Lagergütern möglich ist. Zudem lagern Sie nie feuchte Lagergüter ein!

Versuchen Sie das Einlagern immer ein bisschen mit Ihren eigenen Räumlichkeiten zu vergleichen. Sie würden nasse Lappen auch nicht einfach in die Ecke legen, da die Feuchtigkeit so nur schlechte entweicht. Und Ihr Badezimmer, in welchem viel Feuchtigkeit entsteht, lüften Sie regelmäßig, damit kein Schimmel entsteht.